Als Pionier seiner Zeit voraus
Der deutsche Körpertrainer Joseph Pilates (1883-1967) zählte eher zu den „kränkelnden“ Kindern. Daher entschloss er sich, schon in jungen Jahren mit unterschiedlichen Kraftsportarten seinen Körper zu stärken. Er befasste sich auch mit östlichen Bewegungslehren, wie Yoga und Zen-Meditation. Im Lauf der Zeit entwickelte er seine eigene Methode, die er „Art of Contrology“, also die „Kunst der völligen Koordinierung zwischen Körper, Geist und Seele“ nannte.
In einem Internierungslager im ersten Weltkrieg entwickelte er mit Hilfe von Bettfedern das erste Pilates-Trainingsgerät, mit dem er Verletzten wieder zu mehr Beweglichkeit verhalf. Später folgten weitere Pilates-Geräte.
Sein erstes Pilates-Studio eröffnete er 1926 in New York. Vor allem Tänzer und Choreographen zählten zu seinen Klienten. Seine Methode galt zunächst als „Geheimtipp“, breitete sich aber bald in ganz Amerika aus.
Zu Lebzeiten oft belächelt, glaubte Pilates fest an die Wirkung seines ausgeklügelten Programms. Inzwischen untermauern diverse wissenschaftliche Untersuchungen, dass Pilates den Körper heilt.
Mehr über ihn erfahren Sie hier und in dieser Biografie von Eva Rincke, Herder-Verlag: